Ab wann kuhmilch statt stillen
Kurz gesagt: Das Alter eures Babys und die Milchmenge spielen die Hauptrolle, wenn es um das richtige Füttern von Kuhmilch und Milchprodukten geht. Und bei der eher seltenen Kuhmilchallergie sind Kuhmilchprodukte erst einmal tabu. Hier alle wichtigen Infos fürs erste Lebensjahr. Kuhmilch ist — wie jede andere Tiermilch — perfekt auf die Bedürfnisse des eigenen Nachwuchses abgestimmt. Für Kälber ist Kuhmilch also rundum gesund, für Babys im ersten Lebensjahr nicht. Das liegt an der unterschiedlichen Nährstoffzusammensetzung von Kuhmilch und Muttermilch. Kuhmilch enthält mehr Mineralstoffe und ihr Proteingehalt ist fast dreimal so hoch. Das haben Ernährungswissenschaftler der Ludwig-Maximilians-Universität in München herausgefunden. Übrigens : Nicht nur frische Milch, auch Kuhmilchprodukte wie Joghurt, Quark, Frischkäse oder Milchpudding erhöhen die Proteinzufuhr. Die sogenannte Säuglingsanfangsnahrung ist der Muttermilch in ihrer Zusammensetzung sehr ähnlich. Angerührt wird Säuglingsmilchnahrung nur mit Wasser, nicht mit Kuhmilch.
Ab wann sollte man Kuhmilch anstelle von Stillen verwenden?
Frühestens zu Beginn des fünften und spätestens zu Beginn des siebten Lebensmonats sollte die Beikost eingeführt werden, rät das Netzwerk Gesund ins Leben [2]. Auf den Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei folgt meist als zweiter Brei der Milch-Getreide-Brei. In diesem ist neben Vollkorngetreide Vollmilch die Hauptzutat. Ganz im Gegenteil gehen Experten davon aus, dass ein bewusster Kontakt mit möglichen Allergenen wie Kuhmilch im ersten Lebensjahr, die Toleranzentwicklung im Kindesalter fördert. Dieser Paradigmenwechsel fand mit der aktualisierten S3-Leitlinie zur Allergieprävention statt, die veröffentlicht wurde. Kalzium ist ein Baustein von Knochen und Zähnen. Kuhmilch ist reich an Kalzium. Auch einige pflanzliche Lebensmittel enthalten Kalzium, jedoch geringere Mengen als Kuhmilch. Die ml Kuhmilch als Zutat im Milch-Getreide-Brei sind zusätzlich zur Muttermilch oder Flaschenmilch ausreichend zur Kalziumversorgung und damit für die Knochen- und Zahnentwicklung des Säuglings. Fachgesellschaften sprechen sich gegen eine zu frühe Einführung von Kuhmilch als Getränk aus.
Kuhmilch statt Stillen: Wann ist der richtige Zeitpunkt? | Kuhmilch und Kuhmilchprodukte enthalten dreimal so viel Eiweiss wie Muttermilch oder Milchnahrung für Säuglinge. Für Babys im ersten Lebensjahr ist dies zu viel: Milchprodukte sollten Sie ihm deshalb nur in kleinen Mengen geben. |
Stillen oder Kuhmilch: Wann ist der Übergang sinnvoll? | Kurz gesagt: Das Alter eures Babys und die Milchmenge spielen die Hauptrolle, wenn es um das richtige Füttern von Kuhmilch und Milchprodukten geht. Und bei der eher seltenen Kuhmilchallergie sind Kuhmilchprodukte erst einmal tabu. |
Kuhmilch anstelle von Stillen: Wann ist es sicher? | Nach wie vor gilt: Muttermilch ist das Beste fürs Baby. Zunächst bekommen Babys Säuglingsanfangsnahrung, auch Pre- oder 1-Nahrung genannt. |
Kuhmilch statt Stillen: Wann ist der richtige Zeitpunkt?
Kuhmilch und Kuhmilchprodukte enthalten dreimal so viel Eiweiss wie Muttermilch oder Milchnahrung für Säuglinge. Für Babys im ersten Lebensjahr ist dies zu viel: Milchprodukte sollten Sie ihm deshalb nur in kleinen Mengen geben. Zu viel Eiweiss wird vom Körper in Harnstoff umgewandelt und über die Nieren ausgeschieden. Bei Babys sind die Nieren jedoch noch nicht in der Lage, grosse Mengen an Harnstoff aus dem Blut zu filtern und auszuscheiden. Deshalb sollte mit der Einführung von Milchprodukten langsam und frühestens ab dem 7. Monat begonnen werden. Die aktuellen Empfehlungen zur Einführung von Kuhmilch, Kuhmilchprodukten und weiteren eiweissreichen Lebensmitteln im ersten Lebensjahr sind wie folgt:. Maximal einmal pro Tag 50 bis g Joghurt oder Milch, beispielsweise im Früchte- oder Gemüsebrei. Ab 1 Jahr. Drei Portionen Milch oder Milchprodukte pro Tag: Eine Portion entspricht g Milch oder Joghurt, 15 g Hartkäse oder 30 g Weichkäse. Wenn Sie Ihr Kind noch stillen, braucht es entsprechend weniger Kuhmilch oder Milchprodukte eine Stillmahlzeit gilt ebenfalls als Portion.
Stillen oder Kuhmilch: Wann ist der Übergang sinnvoll?
Milchalternativen wie z. Haferdrink, Mandeldrink, Sojadrink, Reisdrink oder ähnliche sind auf keinen Fall als Ersatz für Säuglingsnahrungen geeignet. Mütter, die nicht stillen können, werden mittlerweile im Internet auf so genannten Muttermilch-Börsen fündig. Diese bieten Muttermilch zum Kauf an. Die Verbraucherzentrale rät grundsätzlich vom Kauf im Netz ab , da die angebotene Milch zum einen erhöhte Keimgehalte aufweisen kann und zum anderen nicht auf Krankheitserreger untersucht ist, welche durch Muttermilch übertragen werden können. Da es sich bei Muttermilch um verderbliche Ware handelt, besteht kein Widerrufsrecht — anders als sonst allgemein im Online-Handel üblich. Oft bieten private Verkäuferinnen ihre Milch an — auch dafür gilt kein Widerrufsrecht. Weitere Informationen zu Muttermilch-Börsen lesen Sie auf der Seite des Netzwerks Gesund ins Leben. Im ersten Lebensjahr stehen neben der gesunden Entwicklung des Babys die Ernährung und Allergievorsorge im Mittelpunkt. Was ist das Beste für das Kind?